Veröffentlicht von CareerBuilder Germany am 16 Juni 2016
Themen: Arbeitsalltag - Kommunikation - HR Management & Strategie | Keine Kommentare

So verschmelzen HR und Recruiting – 5 Tipps

Arbeitsteiligkeit ist eines der Grundprizipien in modernen Unternehmen. Doch wenn die Bereitschaft zum Blick über den Zuständigkeitstellerrand fehlt, dann ist diese Arbeitsweise alles andere als förderlich -  gerade wenn das eigentliche Ziel so dicht beeinander liegt wie bei HR und Recruiting.  

Viele Recruiter und HR-Business-Partner fürchten, dass sie ihre individuelle Identität und ihre eigenen Werte verlieren könnten, wenn sie zu eng zusammen arbeiten. Um ein Personaler im wahrsten Sinne des Wortes zu sein, müssen Sie diese Denkweise hinter sich lassen. Denn sie schadet Ihrem Unternehmen – von der Candidate Experience bis zur Kandidatenbindung. Mitarbeiter spüren die Kluft zwischen Recruiting und HR. Je größer die Diskrepanz zwischen den beiden Funktionen, desto weniger effektiv ihre Performance.

Es wird Zeit, Recruiting und HR näher zusammen zu bringen. Hier sind fünf Tipps, wie Ihnen das gelingt.

Der Kandidat im Fokus, nicht die Funktion.

Statt sich an der Jobbeschreibung festzuklammern, sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit den Menschen widmen, die Ihr Unternehmen bereichern sollen. Sowohl Recruiter als auch Personaler sollten sich von dem Gedanken verabschieden, dass sie Positionen besetzen oder Bedarfslücken schließen. Vielmehr haben Sie die Aufgabe, Talente zu finden, die Ihrem Unternehmen dabei helfen sollen, auf dem Markt noch besser zu werden. Die Kandidaten in den Mittelpunkt zu stellen, wird Ihre Perspektive zum Positiven wenden.

Arbeiten Sie enger zusammen.

Generalisten und Recruiter sind im gleichen Team – das vergessen wir gerne. Wir verwenden für die Funktionen unterschiedliche Bezeichnungen, was diesen gefühlt mehr Glaubwürdigkeit verleiht, doch stattdessen bringt uns dieses Vorgehen noch weiter auseinander. Außerhalb des Unternehmens sind jegliche intern verwendete Recruiting-Terminologien völlig irrelevant. Wenn Sie vor Nicht-Personalern mit diversen Phrasen um sich werfen, nur um Ihre Existenz zu beweisen, wird sich dies nicht zwingend positiv auf Ihren Recruiting-Erfolg auswirken. Jeder bringt andere Stärken und Fähigkeiten in das Unternehmen mit ein – Recruiter und HR-Generalisten sollten sich deshalb als zwei Partner verstehen, die sich gegenseitig ergänzen.

Ergreifen Sie die Initiative.

Ob Sie im Recruiting oder im Bereich HR tätig sind, für Ihre zukünftigen Mitarbeiter symbolisieren Sie immer den Beginn ihrer Zeit im Unternehmen. Bringen Sie zwei Puzzleteile zusammen und stellen Sie sicher, dass HR und Recruiting zusammenarbeiten. So verbessern Sie Ihren Onboarding-Prozess und Ihre Chance, gute Mitarbeiter an Ihr Unternehmen zu binden. Wenn Recruiter und Personaler sich jedoch gegenseitig untergraben, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass neueMitarbeiter stark in ihren neuen Job starten können.

Arbeiten Sie enger mit den Fachabteilungen zusammen.

HR-Manager und Recruiter können auf die finalen Entscheidungen der einstellenden Fachabteilungen durchaus Einfluss ausüben. Wenn wir zusammenarbeiten, können wir Manager und Führungskräfte in ihrer Entscheidung bekräftigen sowie verhindern, dass möglicherweise diskriminierende, nicht AGG-konforme Entscheidungen getroffen werden. So schützen wir das Unternehmen letztendlich vor kostenschweren Fehlern bei der Einstellung von Mitarbeitern.

Realisieren Sie eine kontinuierliche Strategie.

Recruiting und HR müssen zusammen arbeiten, um sowohl eine kurzfristige als auch eine langfristige Strategie für die Talentsuche zu entwickeln. Die Mitarbeiterplanung ist von essentieller Bedeutung für ein Unternehmen und kann nicht erfolgreich sein, wenn Recruiter und Personaler nicht partnerschaftlich agieren. Halten Sie zusammen – vor Führungskräften und voreinander – und genauso werden Sie innerhalb Ihres Unternehmens wahrgenommen werden.

 

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