Für alle, die im Recruiting tätig sind, ist es sicherlich keine Überraschung, dass sich die Candidate Experience in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Themen überhaupt entwickelt hat.
Dies bestätigt nur, was viele unter uns bereits vermutet hatten: Der Einfluss und die Auswirkungen der Candidate Experience reichen über Kandidaten, Recruiter und Personaler weit hinaus. Sie möchten dieses Jahr Ihre Recruiting-Strategie verbessern? Dann sollten Sie diese vier Auswirkungen der Candidate Experience auf Ihr Unternehmen beachten.
Auswirkungen auf Ihre Zeit.
Das regelmäßige Kommunizieren mit Kandidaten wird Ihnen auf den ersten Blick wie eine Tätigkeit erscheinen, in die Sie immens viel Zeit investieren müssen. Doch dank neuester Technologie, die sich auf die wichtigen Elemente der Candidate Experience konzentriert, kann all das ganz einfach sein. So können Sie eine simple, freundliche Nachricht verschicken und Bewerber wie Kandidaten wissen lassen, dass sie sich noch im Auswahlprozess befinden (oder nicht mehr). Das wird Sie zwar möglicherweise drei Minuten Ihrer Zeit kosten, langfristig können Sie sich dadurch aber mehrere frustrierende Stunden ersparen, in denen Sie Anrufe entgegen nehmen, E-Mails beantworten oder sogar persönliche Gespräche führen müssten. Und denken Sie daran: Kein Feedback ist im Recruiting schlimmer als negatives Feedback.
Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung.
Die “Time-to-Fill” war immer eine beliebte Messgröße im Recruiting. Heute wissen wir: Eine nicht besetzte Stelle ist weniger kostspielig als eine falsch besetzte. Wenn Sie Positionen schneller besetzen möchten, beginnen Sie damit, potentiellen Kandidaten Informationen und Einblicke zu geben, wie die Arbeit in Ihrem Unternehmen aussieht. Eine authentische Arbeitgebermarke kann viel bewirken, wenn sich ein Kandidat im Entscheidungsprozess befindet und darüber nachdenkt, sich bei Ihnen zu bewerben. Die beste Candidate Experience entsteht manchmal bereits bevor aus Menschen Kandidaten werden – und hilft Ihnen dabei, die richtigen Kandidaten zu finden und langfristig als Mitarbeter zu binden.
Auswirkungen auf Ihre Arbeitgebermarke.
Für uns ist es einfach, die “Arbeitgebermarke” von der “Verbrauchermarke” zu trennen, aber für viele Bewerber handelt es sich dabei um ein und dieselbe. Eine negative Candidate Experience wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf das HR-Team; sie schädigt das gesamte Unternehmen. Es ist erstaunlich, wie schnell eine negative Erfahrung auf den Sozialen Medien unter Hunderten wenn nicht Tausenden von potentiellen Kunden die Runde machen kann. Und an dieser Stelle wird klar, worum es geht.
Auswirkungen auf Ihre Verkaufszahlen.
Wenn Ihr Unternehmen Kandidaten schlecht behandelt, dann werden diese auch kein Geld für Sie ausgeben wollen. Mehr als zwei Drittel der Kandidaten geben an, dass sie nach einer schlechten Erfahrung wahrscheinlich nicht mehr bei einem Unternehmen einkaufen würden. Ergänzen Sie die negativen Auswirkungen auf Ihre Marke und diese Zahl wird zu einer realen Bedrohung – und das rasend schnell.
In Zeiten immer stärkerer Vernetzung hat die Erfahrung einer Person automatisch auch Auswirkungen auf die vieler weiterer Personen. Dinge, die vor fünf Jahren möglicherweise noch nicht von großer Bedeutung waren, können heute einen nachhaltigen Effekt auf die Kundenbindung, auf den Markenwiedererkennungswert und auf Ihre Verkaufszahlen haben. Denken Sie ganz einfach – schon mit kleinen Änderungen und Optimierungen Ihres Recruiting-Prozesses werden Sie nicht nur Verbesserungen Ihrer Candidate Experience, sondern auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Performance Ihres Unternehmens verzeichnen.
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