Wenn plötzlich Autohersteller ein Modell zurückrufen müssen, ist das für viele Autobesitzer ein Ärgernis und für die Medien ein gefundenes Fressen. Manchmal kommt es dann noch schlimmer: Von Kündigungen einiger hundert Mitarbeiter bis hin zu Korruption im Unternehmen, ist die Liste der potentiellen Krisen lang. Deshalb heißt es: richtig reagieren mit Krisenkommunikation.
Das ein Unternehmen öffentlich an den Pranger gestellt wird, geht oft schneller als vielen Chefs lieb ist. Zwar zieht die Medienkarawane nach einiger Zeit weiter. Doch der Image-Schaden der Firma ist gewaltig.
Schritt Eins: Die Krise erkennen
Viele Manager und Chefs haben ein großes Problem: Sie erkennen das Problem nicht und reagieren deshalb auf Krisen meistens viel zu spät. Dadurch wird der Schaden immer größer. Denn schnell landet die Firma dann in den Medien – und das kann unter Umständen geschäftsschädigend sein. Deshalb ist es wichtig, schneller als die Medien zu sein und sich entsprechende Strategien zurechtzulegen.
Schritt Zwei: Auf die Krise reagieren
Wichtig: Die Führung des Unternehmens sollte zunächst keine Stellungnahme abgeben. Lassen Sie den Pressesprecher eine erste Stellungnahme abgeben, in der Sie zeigen, dass Sie das Problem (was auch immer es ist) mit der entsprechenden/größten Wichtigkeit behandeln. Geben Sie hier allerdings kein Schuldeingeständnis zu Papier. Erst, wenn Sie wissen, wie Sie konkret reagieren wollen, lassen Sie die Nummer Eins an die Mikrofone treten, um die Unternehmensleitung nicht zu beschädigen. Und besonders wichtig: Bleiben Sie bei allem was Sie tun ehrlich. Wer lügt, hat meist schon verloren. Und Lügen, die später aufgedeckt werden, werden umso härter bestraft. Der Image-Schaden für Ihr Unternehmen kann dann ins Unermessliche steigen.
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