Veröffentlicht von CareerBuilder Germany am 12 Juli 2018
Themen: Karriereseite - Employer Branding - Social Media | Keine Kommentare

Authentizität zum Ziel: Native Advertising im Employer BrandingEine authentische, positiv aufgeladene Arbeitgebermarke ist heute die Basis für erfolgreiches Recruiting. Bei der Entscheidungsfindung der Kandidaten stehen im Austausch gegen Knowhow und Arbeitskraft längst nicht mehr materielle Leistungen im Vordergrund. Vielmehr müssen Unternehmen Bewerber mit ihrem Image als Arbeitgeber begeistern und überzeugen können. Glaubwürdigkeit steht dabei an erster Stelle, denn für überzogene Werbebemühungen hat die Zielgruppe kaum mehr ein müdes Lächeln übrig.

Native Advertising überzeugt mit Inhalten

Mit Authentizität als Maßgabe avanciert Native Advertising derzeit nicht nur im Marketing zur Werbeform der Stunde. Auch oder gerade das Employer Branding profitiert von den inhaltlich aufwendigen Anzeigen im natürlichen Umfeld des jeweiligen Mediums. Das liegt vor allem daran, dass im Native Advertising primär keine Anzeigen, sondern Inhalte platziert werden. Die bieten Lesern bzw Usern einen klaren Mehrwert und kreieren zugleich mit ihrer Wirkung ein positives Image, das im Idealfall auf die Employer Brand einzahlt. Auch das Medium selbst hat – für den Leser meist unbewusst – emotionalen Einfluss auf die Arbeitgebermarke, denn die Anzeige übernimmt das Look&Feel und damit auch das Image der medialen Plattform.

84 Prozent beurteilen Native Ads als glaubhaft

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Verbands Deutscher Zeitungsverleger (DVZ) zur Wirkung und Relevanz von Native Advertising bestätigt das enorme Potenzial dieser Werbeform. Trifft das Thema der Anzeige das persönliche Interesse des Lesers, so beurteilen 91 Prozent der über 5.000 online Befragten Native Ads als verständlich, 88 Prozent als informativ, 84 Prozent als glaubwürdig und 78 Prozent als überzeugend. Lediglich gut jeder Fünfte (21 Prozent) bewertet Native Ads als irreführend, so die Studie „Native Advertising 2018“.

Facettenreiche Native Formate für eine individuelle Ansprache

Ein weiterer Vorteil: Über Native Ads können selbst komplexe Botschaften dargestellt und vermittelt werden, an die sich Nutzer auch später noch erinnern. Denn laut Studie lesen nahezu zwei Drittel bewusst mindestens die Hälfte des Contents. Listicles, Bildergalerien und Artikel bleiben dabei besonders im Gedächtnis. Aber auch Videos, sponsored Mails zum Beispiel in Themen-Newsletter oder sponsored Posts auf Social Media Kanälen können zum Einsatz kommen. Die Vielfalt der unterschiedlichen Native Formate mit ihren eigenen Stärken macht es einfach jede Zielgruppe über das passende Medium und mit einem individuellen Kampagnenziel anzusprechen. 

Handlungsempfehlungen für das Native Advertising

Mit Hilfe der Ergebnisse aus der Umfrage formulierte der VDZ vier Handlungsempfehlungen, die generell bei der Umsetzung von Native Advertising Maßnahmen beachtet werden sollten und die ohne weiteres auch auf das Personalmarketing übertragbar sind:

  • Die Native Ad muss interessierte Personen erreichen!

Hoch involvierte Nutzer bewerten Native Ads insgesamt besser, die Ad passt noch besser ins Umfeld und sie nutzen die Ad intensiver.

  • Native Ads müssen gefallen!

Schön gestaltete Native Ads, die informieren, überraschen und aktivieren, werden  eher angeklickt und fügen sich gut in das Umfeld ein.

  • Die Native Ad muss als solche erkennbar sein!

Bei Werbeidentifikation wird die Ad intensiver genutzt, die Ad aktiviert und das Image wird verbessert, da sich die Nutzer nicht hinters Licht geführt fühlen.

  • Native und Display Ads ergänzen sich.

Display Ads schaffen Reichweite und Aufmerksamkeit. Native Ads transportieren Inhalte und regen zur Beschäftigung mit dem angebotenen Content an.

Native Ads müssen klar als Werbung erkennbar sein, sich aber dennoch gut in die Seite einfügen, so dass sich Nutzer intensiv mit den Inhalten auseinandersetzen. Auf herkömmliche Anzeigenformate komplett zu verzichten, ist auch im Personalmarketing nicht ratsam, da sich Display und Native Ads hervorragend ergänzen.

Best Practice von ALDI Süd

Der Personalmarketing-Blog von Wollmilchsau zeigt, wie ALDI Süd Native Advertising optimal einsetzt, um sich einer jungen Zielgruppe als interessanter und sympathischer Arbeitgeber zu präsentieren. Ein informatives und unterhaltsames Listicle mit kurzen knackigen Texte und selbst produziertem Bildmaterial statt austauschbarer Stock-Fotos trifft dabei genau den Nerv der Zielgruppe. 

 

Quellen:

https://wollmilchsau.de/employer-branding/native-advertising-mit-employer-branding-listicle/

https://www.vdz.de/fileadmin/vdz/upload/services/Downloads/VDZ_DCORE_Native_Advertising_2018_Studie-zur-Wirkung-und-Relevanz-Kurzversion.pdf

https://www.vdz.de/nachricht/artikel/vdz-studie-80-prozent-der-user-bewerten-native-advertising-positiv/

https://zanatta.de/blog/2017/we-just-installed-craft

Bildquelle: ©  Gonzalo Aragon - Shutterstock.com

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