Stellenanzeigen: Ob Sie sie nun lieben oder hassen, sie sind und bleiben ein wichtiger Teil der Kandidatenansprache. Eine Stellenanzeige ist die ideale Möglichkeit, um Ihre Recruiting-Botschaft zu kommunizieren, um Kandidaten anzusprechen oder um Ihre offene Stelle zu promoten. Das Ziel eines jeden Recruiters ist das „Verkaufen“ von Jobs – und das gelingt nur mit gut geschriebenen Stellenanzeigen.
Wenn man bedenkt, wie wichtig eine Stellenanzeige ist, ist es erstaunlich, dass Recruiter oft vergleichsweise wenig Zeit mit der Erstellung einer solchen verbringen. Häufig erscheinen Stellenanzeigen gar lieblos zusammengeschustert – von der Job-Beschreibung bis zu einer Serie von Füllwörtern, die alles andere tun als dazu zu führen, dass die Anzeige Aufmerksamkeit erregt.
Recruiter investieren in Plattformen, um für ihre Stellenanzeigen so viele relevante Klicks zu erhalten wie möglich. Sie investieren Zeit, Geld und Energie, um die Anzeigen auf sozialen Netzwerken und zahlreichen Jobbörsen zu veröffentlichen. Doch das reicht nicht.
Wie also machen Sie aus langweiligen Anzeigen solche, die unschlagbar sind? Wir haben ein paar Tipps, wie Sie gute Stellenanzeigen schreiben.
Verwenden Sie verständliche Begriffe
Intern beschreiben Sie Positionen oder Tätigkeiten möglicherweise mithilfe bestimmter Fachausdrücke, doch Ihr interner Fachjargon wird für Bewerber wenig verständlich sein. Bedenken Sie: Kandidaten sind noch kein Teil Ihres Unternehmens. Selbst wenn es sich um Bewerber mit Berufserfahrung in genau diesem Feld handelt, so war in ihrem vorherigen Unternehmen möglicherweise eine ganz andere Fach- oder Abkürzungsterminologie gebräuchlich. Verwenden Sie stattdessen lieber klare, einfach zu verstehende Beschreibungen, um Verwirrungen zu vermeiden. Es gibt lediglich eine Ausnahme: Nämlich dann, wenn die Position spezialisierte Fähigkeiten voraussetzt, die nur im Branchen-Jargon beschrieben werden können.
Halten Sie sich kurz
Natürlich ist es wichtig, ausreichend detaillierte Informationen über die Vakanz anzubieten, um die Aufmerksamkeit von Kandidaten zu gewinnen, doch eine zu ausladende Beschreibung wird dazu führen, dass Bewerber das Interesse wieder verlieren. Darüber hinaus funktionieren lange Beschreibungen auf den sozialen Kanälen ebenfalls nicht. Entscheiden Sie sich für Qualität statt Quantität – und vergessen Sie unnötige Füllwörter ohne echten Mehrwert.
Sie könnten auch auf die Idee kommen, die Zertifikate, Abschlüsse, Weiterbildungen und Fähigkeiten aufzulisten, die ein Kandidat mitbringen soll. Dieses Vorgehen könnte jedoch Kandidaten abschrecken, die ideal auf die Stelle passen würden, allerdings noch ein wenig „Training on the Job“ benötigen würden. Ihnen bleiben nur wenige Sekunden, um mit Ihrer Stellenanzeige das Interesse eines Bewerbers zu wecken – sie sollte also einen starken ersten Eindruck machen.
Formulieren Sie nicht zu trocken
Denken Sie daran, dass Sie im Grunde eine Art Werbeanzeige schreiben – nutzen Sie sie also, um zu überzeugen. Wenn Sie einem Kandidaten Ihr Unternehmen verkaufen möchten, stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeige in der Beschreibung den Stolz widerspiegelt, den Ihre Mitarbeiter für die Unternehmensmarke und -kultur empfinden. Bringen Sie auch die Besonderheiten mit ein, die aus Ihrem Unternehmen einen attraktiven Arbeitsplatz machen – so sprechen Sie nicht nur passende Kandidaten im Hinblick auf ihre Fähigkeiten an, sondern auch solche, die nach einer bestimmten Unternehmenskultur Ausschau halten.
Binden Sie einen Call-to-Action ein
Sie haben eine Stellenanzeige kreiert, die allen Vorgaben entspricht. Und was nun? Ohne einen ansprechenden Call-to-Action, also einen Aufruf zum Handeln, wissen Kandidaten nicht, was sie als nächstes tun müssen. Geben Sie am Ende der Anzeige klare Schritte an, wie sich Kandidaten auf Ihre Stelle bewerben können und teilen Sie ihnen mit, welche Voraussetzungen Bewerber erfüllen sollten. Stellenanzeigen stellen häufig die erste Interaktion eines Jobsuchenden mit dem Unternehmen dar. Das ist Ihre Chance, sich von Ihren Wettbewerbern abzuheben und Top-Talente für sich zu gewinnen. Verwenden Sie klare, überzeugende Begriffe, binden Sie einen direkten Call-to-Action ein und – besonders wichtig – geben Sie Kandidaten einen guten Grund, warum sie den Bewerbungsprozess abschließen sollten.
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