Veröffentlicht von CareerBuilder Germany am 03 Dezember 2015
Themen: Arbeitsalltag - Work-Life-Balance - Mitarbeiterführung | 1 Kommentar

health_december2015_834x474_146568392.jpgDie Temperaturen sinken, die Weihnachtsferien stehen bevor… und die Zeit der Erkältungen und Winterkrankheiten ist bereits allgegenwärtig. Obwohl die meisten unter uns wissen, dass Bettruhe die beste Medizin ist, um eine Krankheit auszukurieren, kommen doch immer wieder viele Kollegen verschnupft ins Büro. Laut einer aktuellen Studie von CareerBuilder bleiben 64 Prozent der deutschen Arbeitnehmer nicht zu Hause, wenn sie sich krank fühlen – aufgrund des hohen Drucks am Arbeitsplatz.

Stress am Arbeitsplatz ist ein weit verbreitetes Problem und kann verheerenden Schaden bei Arbeitnehmern anrichten – physisch wie mental. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer (47 Prozent) gab an, dass ihr Stress-Level in den letzten sechs Monaten rasant gestiegen sei. Dennoch trauen sich Mitarbeiter nicht, sich – selbst bei Krankheit – eine Auszeit zu nehmen: aus Angst vor immer weiter ansteigenden Arbeitsmengen.

Arbeitnehmer gaben an, dass eine Auszeit die Situation nur noch weiter verschlimmern würde – ihr E-Mail-Postfach würde sich weiter füllen, ihre To-Do-Liste würde immer weiter wachsen und damit würde der Stress-Pegel weiter steigen.

Sogar die Arbeitnehmer, die sich einen Tag zur Erholung gönnen, arbeiten letztendlich doch. 21 Prozent der Mitarbeiter haben sich trotz Krankheit in ihre E-Mails eingeloggt, obwohl sie ihrem Arbeitgeber gesagt hatten, dass sie sich zumindest einen halben Tag lang unwohl gefühlt haben.

Auf die eigene Gesundheit achten

Janet Prosper, Leiterin HR bei CareerBuilder EMEA, sagt, dass es wichtig ist, sich ausreichend Zeit für die Genesung zu nehmen, statt zwischendurch zu arbeiten – ganz unabhängig davon, wie hoch der Druck am Arbeitsplatz ist: “Ihr Arbeitgeber hat eine Sorgfaltspflicht und muss sicherstellen, dass Sie fit genug sind, um arbeiten zu können. Und dieser Standard muss aufrechterhalten werden.“

Was können Sie also tun, um Ihr physisches und mentales Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern? Wir haben einige Tipps:

  • Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen. Die beste Möglichkeit, um nicht krank zur Arbeit kommen zu müssen, ist zu vermeiden, überhaupt erst krank zu werden. Waschen Sie sich Ihre Hände mit Seife und warmem Wasser, wenn Sie im Büro ankommen und auch immer wieder im Laufe des Tages. Nutzen Sie Papiertücher beim Öffnen von Türen und halten Sie Abstand von kranken Kollegen.
  • Treiben Sie Sport. Regelmäßiges Workout reduziert Stress nachweislich – und wirkt sich positiv auf die mentale und physische Gesundheit aus. Ob Sie nun am Morgen einen Sportkurs besuchen, der Ihnen Energie für den Tag gibt oder nach der Arbeit eine Runde joggen gehen, um Ihren Kopf frei zu bekommen: Auch wenn Ihr Arbeitstag stressig ist, sollten Sie sich Zeit für sportliche Aktivitäten nehmen.
  • Machen Sie Pausen. Wenn sich die Arbeit auf Ihrem Schreibtisch stapelt, ist eine Pause wahrscheinlich das letzte, was Sie sich gönnen möchten. Doch eine kurze Auszeit kann sich positiv auf Ihre Arbeit auswirken: Ihr Büro einmal zu verlassen und einen kurzen Spaziergang zu machen, kann Ihnen dabei helfen, den Stress zu reduzieren und Ihre Produktivität erhöhen.
  • Seien Sie fair zu sich selbst. Das ist leichter gesagt als getan, doch Sie sollten sich nicht selbst zu sehr unter Druck setzen. Wenn Sie sich selbst zu sehr pushen, werden Sie früher oder später an Burnout erkranken – und darunter wird letztendlich auch Ihre Arbeit leiden.
  • Reden Sie mit jemandem. Ob Sie nun mit einem Kollegen und Ihrem Vorgesetzten sprechen: es ist wichtig, dass Sie gute Beziehungen zu anderen Mitarbeitern aufbauen, denn diese können Ihnen helfen und Sie in stressigen Situationen unterstützen.
  • Erkennen Sie die Warnsignale. Die Stresssymptome sind vielfältig und reichen von Angstzuständen über Appetitverlust bis hin zu Schlafproblemen. Wenn Sie sich über eines dieser Symptome Sorgen machen, sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen.

Bildquelle: © bikeriderlondon - Shutterstock.com 

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