Arbeitgeber verschenken Potenzial
Mit „Vitamin B“ zum neuen Job oder zum passenden Kandidaten – Mitarbeiterempfehlungen sind neben der Stellenanzeige der zweithäufigste Weg, einen neuen Job zu finden. Bewerber und Arbeitgeber profitieren dabei gleichermaßen durch schnelle und passgenaue Besetzungen. Doch während Mitarbeiter gerne bereit sind, Bekannte und Freunde für eine passende Stelle in ihrem Unternehmen vorzuschlagen, wird dieses Potenzial von Unternehmen noch nicht systematisch genutzt. Empfehlungsprogramme wie SocialReferral bieten zum Beispiel viele sinnvolle Tools, um Mitarbeiter bei ihren Recruiting-Bemühungen zu unterstützen und Personaler zu entlasten. Meist lassen sie sich mit dem vorhandenen Bewerbermanagementsystem verknüpfen und ermöglichen hilfreiche Datenanalysen zur Erfolgskontrolle. Damit ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm auch tatsächlich von Erfolg gekrönt wird, sind folgende fünf Faktoren entscheidend:
#1: Machen Sie es Ihren Mitarbeitern leicht, Bewerber zu empfehlen.
Sie können davon ausgehen, dass Ihre Mitarbeiter mit ihrem „normalen“ Job relativ ausgelastet sind. Wenn Sie möchten, dass sie sich darüber hinaus freiwillig als Recruiter und Unternehmensbotschafter engagieren, sollten Sie ihnen dies so leicht wie möglich machen. Nur wenn sie regelmäßig erfahren, welche Stellen im Unternehmen offen sind, können sie auch Empfehlungen aussprechen. Außerdem müssen diese Informationen so aufbereitet sein, dass Mitarbeiter sie unkompliziert teilen oder weiterleiten können. Hier bieten sich Stellenausschreibungen auf den unternehmenseigenen Social-Media-Kanälen aber auch in regelmäßigen Newslettern an. Mit Klick auf einen Empfehlungslink, den Ihre Mitarbeiter weiterleiten, können sich Kandidaten zum Beispiel direkt über Ihre Karriereseite bewerben. Einfacher geht es nicht.
#2: Fragen Sie Mitarbeiter gezielt nach Empfehlungen.
„Zusätzlich zur Verbreitung der offenen Stellen ist es strategisch sinnvoll, bestimmte Mitarbeiter gezielt auf die offenen Stellen anzusprechen und sie nach Empfehlungen zu fragen“, empfiehlt Iris Seithel auf hr-heute.com. „Das ist besonders dann ratsam, wenn Sie neue Mitarbeiter mit einem bestimmten Hintergrund und bestimmten Eigenschaften suchen, die dem bereits angestellten Mitarbeiter ähneln. Menschen umgeben sich häufig mit Menschen ähnlichen Hintergrundes. Gerade Fachkräfte sind meistens durch Studium oder vorherige Arbeitsstätten gut vernetzt. Kurz gesagt: gute Mitarbeiter kennen gute Kandidaten. Nutzen Sie das für sich!“
#3: Hinterlassen Sie einen guten ersten Eindruck beim Bewerber.
Die unternehmenseigene Karriereseite und die Unternehmensprofile in den sozialen Netzwerken sind für interessierte Bewerber meist die ersten Anlaufstellen, um sich über das empfohlene Unternehmen näher zu informieren. Sorgen Sie dafür, dass der erste Eindruck, den ein Kandidat dabei von Ihrem Unternehmen, Ihrer Arbeitgebermarke und Ihrer Organisationskultur gewinnt, durchweg positiv ist. Das gelingt mit einer attraktiven und informativen Karriereseite und einem durchgehend authentischen Auftritt in den Social-Media-Kanälen, die dem Bewerber die Möglichkeit bieten, zu jeder Zeit mit Ihnen in Kontakt zu treten oder sich direkt zu bewerben. Wichtig: Achten Sie auf mobile Usability. Ihre Karriereseite aber auch Möglichkeiten der Onlinebewerbung sollten problemlos über das Smartphone genutzt werden können.
#4: Belohnen Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter.
Mitarbeiterempfehlungen müssen honoriert werden. Hier stehen Unternehmen aber oft vor der Frage ob Geld- oder Sachprämien vorteilhaft sind, welcher Wert angemessen ist und zu welchem Zeitpunkt belohnt werden soll. Gerade lange Wartezeiten bei Erfolgsprämien zwischen Empfehlung und Einstellung sind demotivierend. Eine clevere, weil direkte Prämienoption sind Micro Rewards: Der Mitarbeiter sammelt Punkte für seine Empfehlungsleistungen, die ihm sofort gutgeschrieben werden. Die Höhe der Punktzahl kann der Arbeitgeber je nach Aktivität festlegen. So werden Mitarbeiter gleichermaßen für ihre aktive Beteiligung, den Austausch von Inhalten und die Vermittlung von Personen aus ihren sozialen Netzwerken belohnt. Ob sie die Punkte gleich eintauschen oder für eine größere Belohnung ansparen, bleibt Ihren Mitarbeitern selbst überlassen. Ein weiterer Pluspunkt: Sie können das Belohnungssystem auf die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter anpassen: Geld, Gutscheine, Urlaubstage – was auch immer motiviert, kann als Prämie angeboten werden. Anhand der beliebtesten Prämien können Sie das Belohnungssystem nach und nach perfekt anpassen.
#5: Analysieren Sie Ihre Erfolge.
Smarte Empfehlungsprogramme wie SocialReferral haben noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: die strategische Erfolgskontrolle. Die über das Programm generierten Reports und Analysen helfen Ihnen dabei, herauszufinden, welche Kanäle besonders gut performen oder an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit Ihre Beiträge besonders häufig geteilt werden. Außerdem lassen sich individuelle Empfehlungslinks lückenlos nachverfolgen. So erkennen Sie welcher Kandidat von welchem Mitarbeiter über welchen Kanal empfohlen wurde. Mit Dashboards behalten Sie jederzeit den Überblick, z.B. über die Top Jobs, Top Stories oder die aktivsten Mitarbeiter. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihre Mitarbeiterempfehlungsprogramme zu optimieren und so noch erfolgreicher zu rekrutieren.
Quellen:
https://arbeitgeber.careerbuilder.de/socialreferral-ambassador
https://www.hr-heute.com/diese-5-schritte-machen-ihr-mitarbeiterempfehlungsprogramm-erfolgreich
Bildquelle: © Production Perig - Shutterstock.com
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