Veröffentlicht von CareerBuilder Germany am 31 März 2016
Themen: Recruiting-Tipps - Kommunikation - Kandidatenansprache | Keine Kommentare

inbox_march2016_843x474_188320010.jpgWie Sie wissen, sagen die “Kids” heute gerne, dass E-Mails veraltet sind, aber glauben Sie diesem Hype nicht. In der Unternehmenswelt sind E-Mails nach wie vor das wichtigste Kommunikations-Vehikel, um mit Kandidaten in Kontakt zu treten. (Nun, es ist das zweit wichtigste – gleich nach dem guten alten Telefon.)

Viele Vertriebs- und Marketing-Abteilungen haben die E-Mail als Kommunikationsmittel nahezu komplett verworfen – aufgrund der unzähligen Spam-Nachrichten, die sie täglich erhalten. Alleine ein Mitarbeiter erhält wöchentlich im Durchschnitt gut über 300 E-Mails, deren Inhalt meistens einfach nur etwas verkaufen will.

Sowohl Recruiter im Unternehmen als auch solche in Agenturen stehen vor dem gleichen Dilemma: Wie können wir Kandidaten für uns gewinnen und sie dazu bringen, auf E-Mails zu antworten?

Wir haben ein paar Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Öffnungs- und Reaktionsraten erhöhen:

  1. 1. Vereinfachen Sie Ihre Betreffzeile.

Studien haben gezeigt: Je simpler die Betreffzeile, desto höher die Chance, dass ein Empfänger Ihre E-Mail öffnet. Erfolgreich sind häufig solche Betreffzeilen, die Namen oder eine Frage beinhalten.

Auch die Versandzeit kann große Auswirkungen haben. Die höchsten Öffnungs- und Reaktionsraten können zum Beispiel die folgenden sein:

  • 6-7 Uhr morgens
  • 8 Uhr abends
  • Am Wochenende

Hierbei kommt es immer darauf an, wie viele E-Mails ein Kandidat erhält. Diese Menge ist unter der Woche zwischen 9 Uhr morgens und 5 Uhr nachmittags am größten. Ihre E-Mail steht in Konkurrenz mit einer Menge anderer Newsletter. Viele E-Mail-Programme haben die „Später versenden“-Option. Nutzen Sie diese und terminieren Sie Ihre E-Mails auf eine Zeit, in der Ihre Kandidaten weniger Nachrichten erhalten – und die Reaktionsraten werden steigen.

  1. 2. Verschicken Sie Ihre Nachricht mehr als einmal.

Eine weitere Tatsache ist, dass sich die Öffnungs- und Reaktionsraten mit der Zeit verbessern – je häufiger Sie die Nachricht versenden. Das stimmt wirklich. Ein großartiger Tipp für Recruiter: Eine E-Mail an einen Kandidaten “weiterleiten“, der diese bereits erhalten hat, zusammen mit der Notiz:

Guten Tag Herr Baumann! Gerne möchte ich mich versichern, ob diese Mail vom Montag in Ihrem Postfach nicht untergegangen ist. Sind Sie an unserem Job-Angebot interessiert?

Ihre erste E-Mail hat sicherlich die größte Chance auf eine Reaktion seitens des Kandidaten, aber auch die folgenden Nachrichten haben immer noch eine Chance, sodass Sie sich zusätzliche Aufmerksamkeit verschaffen. Die Quintessenz: Versenden Sie mehr Follow-up-E-Mails.

Die meisten Recruiter versenden nur eine. Die besten Recruiter werden nach drei aufhören. Und dann gibt es gute Recruiter, die erst aufhören, wenn sie nach 10 E-Mails keine Antwort erhalten haben.

  1. 3. Es kann nie schaden, in der E-Mail etwas Interessantes zu sagen zu haben.

Kandidaten sind genau wie Sie — sie hassen es, wenn ihnen jemand ihre Zeit raubt. Sagen Sie dem Kandidaten, warum genau Sie ihn kontaktieren, was Sie von ihm brauchen und geben Sie an, wann und in welcher Form Sie eine Antwort benötigen.

Bildquelle: © Denys Prykhodov - Shutterstock.com

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