Veröffentlicht von CareerBuilder Germany am 22 März 2018
Themen: HR-Technologie-Trends - Candidate Experience - Recruiting-Prozess | Keine Kommentare

Erfüllt Ihr Recruiting-Prozess die Bewerber-Erwartungen?Recruiter stehen heute vor großen Herausforderungen. Im täglichen Kampf um die besten Talente ist die sogenannte Candidate Experience eine wichtige Messgröße geworden. Denn Bewerber werden nicht nur knapper, sondern auch anspruchsvoller gegenüber den Unternehmen.

Fast die Hälfte der Kandidaten sucht bereits mobil nach einer neuen beruflichen Herausforderung.

Erste Anlaufstelle für Jobsuchende sind hauptsächlich Internet-Stellenbörsen, Unternehmenswebseiten und die Google-Suche. Immer mehr Kandidaten nutzen dazu auch mobile Endgeräte. 44 Prozent aller Befragten unserer 360°-Grad-Studie nutzen ihr Smartphone zur Jobsuche, 20,5 Prozent tun das sogar häufig bis sehr häufig und gut ein Viertel (26 Prozent) gibt an, künftig häufiger mit dem Smartphone auf die Suche nach einer neuen Herausforderung gehen zu wollen. In der Gruppe der Kandidaten bis 25 Jahre ist der Anteil der Smartphone-Nutzer erwartungsgemäß mit zwei Dritteln (66,3 Prozent) deutlich höher. 36,7 Prozent der jungen Generation suchen häufig bis sehr häufig „smart“, 28,4 Prozent wollen dies künftig häufiger tun.

Jeder Vierte (25,4%) – bei den Bis-25-Jährigen sogar jeder Dritte (31%) – würde sich gerne auch mobil bewerben.

Obwohl vielen Personalabteilungen die Zahlen bewusst sind, investieren nur wenige in die bessere Auffindbarkeit ihrer Vakanzen oder Employer-Branding-Botschaften und die Minderheit (26,4 Prozent) stellt bereits mobiloptimierte Karriereseiten für Bewerber zur Verfügung. Die Folge: Unternehmen verlieren an dieser Stelle möglicherweise qualifizierte Kandidaten, die online nach Stellen suchen und sich am liebsten gleich über ihr Smartphone bewerben würden. Denn die meisten (65 Prozent) der Kandidaten kehrt nach dem Versuch, sich mobil zu bewerben, nicht erneut über ihren Desktop zu einem Job zurück.

Zeit ist kostbar – auch im Recruiting-Prozess.

Die Mehrheit aller Kandidaten (86,5 Prozent) wünscht sich einen Online-Bewerbungsprozess, der nicht mehr als 20 Minuten in Anspruch nimmt. 50,4 Prozent finden sogar, dass 10 Minuten genügen sollten. Auch eine möglichst schnelle Reaktionszeit und persönliche Kommunikation ist den Bewerbern wichtig: Jeder Dritte Kandidat hat schon mal eine Bewerbung auf Grund langwieriger Prozesse oder mangelhafter Kommunikation abgebrochen.

Insgesamt haben die Kandidaten in den meisten Fällen nicht das Gefühl, dass sich Unternehmen Mühe geben, ihre Bedürfnisse zu verstehen und zu respektieren. Aufseiten der Personaler gibt es also noch großes Verbesserungspotenzial. Denn eine positive Candidate Experience lohnt sich gleich zweifach: Sie zieht nicht nur mehr Talente an, sondern verschafft Unternehmen auch einen entscheidenden Vorteil bei der Positionierung gegenüber Wettbewerbern.

 

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Bildquelle: © NicoElNino - Shutterstock.com

 

Quellen: 360°-Studie Recruiting 2014, CareerBuilder Germany; Wie Candidate Experience die HR-Technologie verändert, E-Book CareerBuilder; E-Recruiting aus Bewerbersicht: Der Einfluss von Persönlichkeit und Einstellung auf die Nutzung von Online-Bewerbungsverfahren, Jennifer Pommerien; Zufriedene Bewerber zahlen sich aus, Personalwirtschaft; Indeed Studie zur mobilen Jobsuche in Deutschland 2014; Generation Y: Medienwechsel in der Jobsuche, Absolventa; Bewerbungspraxis 2014, CHRIS, Goethe Universität und monster.de; PR-Journal; 6 Recruiting-Tipps zur Candidate Experience Studie 2014, Employer Branding now; Textkernels Studie: Candidate Experience

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