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Work-Life-Balance neu definiert: So schreiben Sie Stellenanzeigen für Kandidaten aus der Generation Z

Geschrieben von CareerBuilder Germany | 24 Mai 2017

Home Office, Work-Life-Balance und die Suche nach dem Sinn des Berufslebens: Während sich Arbeitgeber immer mehr auf die Wünsche und Erwartungen der Generation Y einstellen und entsprechende Stellenangebote schaffen, drängen bereits die ersten Kandidaten der jüngsten Absolventengruppe auf den Arbeitsmarkt: die Generation Z. Wir erkären, warum die Gewinnung der Unter-20-Jährigen für Personalabteilungen einmal mehr zur Herausforderung werden wird und wie Recruiter schon heute auf die anspruchsvollen jungen Bewerber reagieren können.

Geregelte Arbeitszeiten, klare Strukturen

Der Kampf um die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt ist nicht nur allgegenwärtig, er wird sich aufgrund des demographischen Wandels in den kommenden Jahren sogar noch weiter verschärfen. Denn qualifizierte Fachkräfte sind bereits heute schon hoch umworbene Mangelware. Und damit nicht genug: Talentierte Absolventen werden auch immer anspruchsvoller im Hinblick auf ihre Erwartungen an das Berufsleben. Von ihren Eltern, der Generation Y, haben sie miterleben dürfen, wie Beruf und Freizeit, Arbeit und Privatleben immer mehr miteinander verschmelzen – und längst erkannt, welche Probleme damit einhergehen. Flexible Arbeitsmodelle, die zur Folge haben, dass Mitarbeiter ihre Arbeit regelmäßig mit nach Hause nehmen und den Feierabend statt mit der Familie vor dem Laptop verbringen, stellen für Kandidaten der Generation Z kein akzeptables Zukunftsmodell mehr dar. Stattdessen haben für die jungen Absolventen neben unbefristeten Arbeitsverträgen vor allem geregelte Arbeitszeiten und klar definierte Strukturen im Berufsleben Vorrang.

Gestaltungsfreiräume bereits in der Stellenanzeige kommunizieren

Was bedeutet das nun für Arbeitgeber? Recruiter, die heute auf der Suche nach Auszubildenden mit sehr guten Schulabschlüssen oder etwa talentierten, motivierten Praktikanten und Werkstudenten sind, müssen bereits in ihren Stellenanzeigen deutlich machen, dass sie die Ansprüche der jungen Generation verstanden haben und mit maßgeschneiderten Angeboten darauf reagieren. Tun sie dies nicht, werden sich Top-Talente schnell nach Alternativen umsehen – und sich im Zweifelsfall für die Vakanz im Hause eines Wettbewerbers entscheiden.

Effektives Emploer Branding in Stellenanzeigen: 5 Beispiele für die Generation Z

  • Unbefristete Arbeitsverträge
  • Flexible Arbeitszeitpakete, die von den Mitarbeitern selbst eingeteilt werden können
  • Auf Wunsch Home-Office-Tage
  • Klar definierte Strukturen im Unternehmen und im jeweiligen Job
  • Offenheit für neue Ideen von Seiten der Kandidaten

Jedes Unternehmen ist einzigartig. Arbeiten Sie Ihre eigenen, ganz individuellen Benefits heraus, die Ihr Unternehmen besonders machen und kommunizieren Sie sie im Rahmen von Hochschulmarketing, auf Ihrer Karriereseite und in Ihren Stellenanzeigen. Betreiben Sie aktiv (aber authentisch!) Employer Branding, um Kandidaten aufzuzeigen, warum sie sich für Ihr Unternehmen als Arbeitgeber entscheiden sollten. Denn nur wer frühzeitig auf die Wünsche und Vorstellungen der Generation Z eingeht, wird die (wenigen) guten Talente für das eigene Unternehmen begeistern – und im Idealfall längerfristig an sich binden können.

 

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