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Das Networking-Handbuch für Networking-Hasser

Geschrieben von CareerBuilder Germany | 24 November 2015

Networking ist ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Karriere. Doch während das Knüpfen von Kontakten einigen unter uns leicht fällt, so ist es für andere eine schiere Qual.

Schüchtern zu sein, ist nicht grundsätzlich eine schlechte Eigenschaft. Aber Networking ist auch für die Zurückhaltenden unter uns von großer Bedeutung. Und die gute Nachricht: Es gibt keinen Grund dafür, dass Sie weniger effektiv Networking betreiben könnten als jemand, der kontaktfreudiger ist – Sie müssen es vielleicht einfach nur anders angehen.

Für schüchterne oder zurückhaltende Menschen, die dennoch ihr professionelles Netzwerk ausbauen möchten, haben wir hier ein paar nützliche Tipps.

Beginnen Sie mit engen Kontakten

Das größte professionelle Netzwerk ist nicht immer auch das Beste. Ein starkes Basis-Netzwerk aus Menschen, denen Sie nahe stehen, ist einfacher zu pflegen – vor allem für schüchterne Personen. Wie so oft heißt es auch hier: Qualität statt Quantität! Vertiefen Sie bestehende Beziehungen oder lassen Sie ehemalige Kontakte wieder aufleben. „Ein paar starke Kontakte sind eine sinnvolle Investition und können bei schwierigen Entscheidungen in der Karriere wertvolle Unterstützung bieten – als Referenz oder Berater“, erzählt Mary Massad, Recruiting-Leiterin bei Insperity.

Wählen Sie Ihre Events sorgfältig aus

Ein starkes Basis-Netzwerk ist natürlich wichtig, doch neue Leute kennen zu lernen ist nach wie vor ein wichtiger Aspekt des Networkings. Typische Networking-Events gehören möglicherweise nicht zu den Dingen, die zurückhaltende Menschen mögen – aber das muss nicht immer so sein.

„Besuchen Sie Veranstaltungen, auf denen Sie Gemeinsamkeiten mit anderen Teilnehmern entdecken“, rät Cheryl E. Palmer, Inhaberin von Call to Career. „Professionelle Vereinsmeetings sind großartige Networking-Events. Und wenn Sie an einem Meeting teilnehmen, bei dem ein Thema besprochen wird, das Sie sehr interessiert, wird es Ihnen auch leichter fallen, bei dieser Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen. Sie können beispielsweise ein Gespräch mit anderen Teilnehmern beginnen, indem Sie das Thema des Meetings aufgreifen. So werden Sie sich automatisch lockerer fühlen.“

Setzen Sie sich Ziele

Das nächste Networking-Event steht vor der Tür und Sie sind bereits seit Tagen nervös? Statt Ihre mentale Energie ausschließlich an Ihre innere Unruhe zu verschwenden, nutzen Sie diese Energie lieber, um sich klare Ziele für das Event zu setzen – und um eine Strategie zur Erreichung dieser Ziele zu entwickeln.

“Sie könnten sich beispielsweise das Ziel setzen, sich bei dem Event mit mindestens vier Personen zu vernetzen. Ihr Ziel ist es, Menschen aus Ihrer Branche zu finden, die Sie an andere Personen – vor allem Führungskräfte – weiterempfehlen können“, so Palmer. „Sobald Sie Ihre Ziele definiert haben, können Sie darüber nachdenken, wie Sie auf die Menschen am besten zugehen können, um sie anschließend um ihre Hilfe zu bitten. Und wie beim Networking üblich, müssen natürlich auch Sie selbst bereit sein, anderen zu helfen.“

Bringen Sie sich ein

Networking-Events sind eigentlich nur die Spitze des Eisbergs, wenn es darum geht, ein professionelles Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. Das sind gute Neuigkeiten für die Schüchternen unter uns, denn bei Events geht es selbstverständlich nicht lediglich darum, Kontakte zu knüpfen.

Für Jodi Berkshire, Regie-Assistentin “Career Services” am Art Institute of Fort Lauderdale, ist Eigeninitiative der bessere Weg, um Ihr Netzwerk aufzubauen. „Falls Ihnen ein bestimmter Anlass wichtig ist, dann bieten Sie Ihre Zeit und Ihre Unterstützung an. Das ist eine gute Möglichkeit, gleichgesinnten Menschen zu begegnen, und sowohl Freiwillige als auch Organisatoren stehen dem grundsätzlich positiv gegenüber“, so Berkshire. „Sobald Sie Ihr Engagement und Ihren persönlichen Wert aufgezeigt haben, sind die meisten Menschen mehr als gewillt, Sie anderen Personen vorzustellen oder Sie weiterzuempfehlen. Dies ist eine gute Möglichkeit für Sie, zu zeigen, was Sie tun können, wobei Sie sich gut fühlen und nebenbei eine hilfreiche Anzahl an Bewunderern und Unterstützern zu bekommen.“

Zu Eigeninitiative gehört auch, einem Komitee oder ähnlichen Organisationen beizutreten. „Die meisten professionellen Vereine sind verzweifelt auf der Suche nach neuen Mitgliedern“, erzählt Palmer. „Indem Sie sich freiwillig melden, werden Sie automatisch auf wichtige Personen in der Organisation treffen. Indem Sie bei Meetings eigene Ideen einbringen, werden Sie sich selbst als kenntnisreichen Experten präsentieren und automatisch Beziehungen zu Vereinsmitgliedern aufbauen.“

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