Immer wenn im Unternehmen Veränderungen anstehen, bedeutet das auch besondere Ansprüche an die Mitarbeiter: Angestellte müssen Überstunden leisten, Führungskräfte wichtige Entscheidungen abstimmen, verteidigen und durchsetzen. Um diese Phase zu meistern, kann Teamcoaching eine lohnenswerte Investition sein.
Dabei moderiert ein Berater bei regelmäßigen Gesprächen die Konfliktlösung innerhalb einer Arbeitsgruppe. Je nach Bedarf kann der Chef des Teams einbezogen werden. Allerdings sollten die Mitarbeiter die Beteiligung eines Coaches an unternehmensinternen Prozessen nicht als von oben verordnete Pflichtveranstaltung empfinden. Die Beratenen müssen ein eigenständiges Interesse haben, Lösungen mit einem Coach zusammen anzugehen. Nur so kann eine Beratungsphase Erfolg haben.
Bei der Auswahl eines Trainers gibt es vor allem zwei Punkte zu beachten: Zunächst sollte ein passender Coach Erfahrung mit ähnlichen Unternehmen wie dem eigenen haben. Es ist ein großer Unterschied, ob der Berater seine Erfahrung in einem Kleinbetrieb, oder in einer Organisation mit vielen hierarchischen Stufen gemacht hat. Ein erfahrener Coach hat – und das ist der zweite wichtige Punkt – mindestens fünf Jahre in Unternehmen gearbeitet. Zehn Jahre sind noch besser, weil der Coach dann einen ganzen Konjunkturzyklus durchlaufen hat, mit allen Höhen und Tiefen bei Umsatz und Mitarbeiterlaune. Wer noch länger im Geschäft ist, könnte allerdings schon die Schwelle zum Bürokraten überschritten haben: Je mehr Erfahrung, desto besser, kann man also nicht uneingeschränkt sagen.
Bildquelle: © Robert Kneschke - Fotolia.com