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7 Dinge, die Bewerber an Karriereseiten hassen

Geschrieben von CareerBuilder Germany | 29 März 2018

Der Großteil der Bewerber geht Unternehmen heute im Netz ins Netz. Als Köder dienen die eigenen Karriereseiten. 30,3 Prozent der Neueinstellungen wurden im vergangenen Jahr auf diesem Wege generiert. Allerdings brechen über 40 Prozent der Bewerber den Vorgang ab, wenn er ihnen zu kompliziert wird. Der Fang bleibt also aus, wenn der Köder nicht schmeckt. Unauffindbar, uninteressant, umständlich – immer wieder machen Unternehmen die gleichen Fehler bei der Implementierung ihrer Karriere-Website. Doch Fehler kann sich im harten Wettbewerb um Talente kein Arbeitgeber mehr leisten. Welche Sie unbedingt vermeiden sollten, haben wir für Sie zusammengefasst.

Was hassen Bewerber an Karriereseiten?

  • Seiten funktionieren nicht auf dem Smartphone
  • Karriereseiten sind auf der Unternehmenswebsite nur schwer zu finden
  • Unzureichende Informationen zum Job oder zum Arbeitgeber
  • Automatische Downloads z.B. von Stellenprofilen
  • Umständliche Nutzerführung
  • Unnötige Registrierungsprozesse
  • Fehlermeldungen bei der Dateneingabe

Fehler #1: Nicht mobil

Die beste Internetpräsenz zu den Karrieremöglichkeiten in Ihrem Unternehmen ist wertlos, wenn sie nicht auch über das Smartphone oder andere mobile Endgerät genutzt werden kann. Ein Drittel der Zugriffe auf Karriere-Websites erfolgt schließlich über Mobilgeräte. Dabei ist nichts nervender, als in einer verkleinerten Internetansicht auf dem Smartphone zu versuchen, exakt einen Link zu treffen. Muss der Bewerber die Ansicht erst vergrößern, um den Text zu lesen und dann den Ausschnitt umständlich hin- und herschieben, um navigieren zu können, ist seine Geduld schnell zu Ende.

Fehler #2: Gut versteckt

Noch kapitaler ist der Fehler, die Karriereseiten irgendwo „sinnvoll“ in die bestehende Struktur ihrer Firmenwebsite eingliedern zu wollen. Statt sie als zentrale Anlaufstelle für Bewerber zu platzieren, wird sie gut versteckt. Der geduldig suchende Bewerber findet sie dann irgendwann unter „Service“, „Über uns“, bei den Kontaktmöglichkeiten oder gar im Impressum. Weniger geduldige Kandidaten geben deutlich früher auf. Potentielle Bewerber, die beim Besuch Ihrer Website noch nicht die Absicht haben, sich zu bewerben, werden dies auch nicht tun, weil der Impuls fehlt. Deshalb gehört der Karrierebutton in die Hauptnavigation, sodass er von jeder Stelle des Unternehmensauftritts aus erreichbar ist.

Fehler #3: Ohne Inhalt

Die meisten Unternehmen sind mehr darauf bedacht, sich positiv zu präsentieren, als die dringendsten Fragen der Bewerber zu beantworten. Dementsprechend inhaltsleer wirken dann die Karriereseiten auf interessierte Kandidaten. Eine Liste der freien Stellen reicht nicht aus. Bewerber möchten auch etwas über den Arbeitsalltag bei Ihnen erfahren. Statt aber nun Werbung in eigener Sache zu machen, versetzen Sie sich in die Kandidatenköpfe. Welche Inhalte und Formulierungen wecken Interesse? Kleiner Tipp: Weniger „Wir sind, wir können, wir haben“ und mehr „Du bist, Du kannst, Du hast“.

Fehler #4: Ungefragt heruntergeladen   

Wenn Sie Bewerber richtig ärgern wollen, dann verstecken Sie ein paar Download-Links auf Ihren Karriereseiten. Klickt der Kandidat dann zum Beispiel auf eine Stellenbeschreibung, lädt er ganz automatisch und ungefragt ein PDF herunter. Das ist vor allem unterwegs mit dem Smartphone eine „gelungene“ Überraschung. Je nach Verbindung muss sich der Kandidat nun in Geduld üben. Zudem wird sein mobiles Datenvolumen angegriffen.

Fehler #5: Nicht intuitiv

Der Job passt perfekt. Das Arbeitsumfeld ist äußerst attraktiv. Der Bewerber ist begeistert. Sein Impuls: Bewerben. Jetzt. Sofort. Aber wie und wo? Leider ist eine schlechte Nutzerführung nach wie vor einer der Hauptgründe, um eine Online-Bewerbung abzubrechen. Achten Sie unbedingt darauf, dass der nächste Schritt im Prozess jederzeit ersichtlich und mit einem Mausklick erreichbar ist. Für den Kandidaten müssen die Schritte bis zum Absenden der Unterlagen ganz intuitiv sein. Wird es ihm hingegen zu umständlich, gibt er entnervt auf.

Fehler #6: Nicht ohne Account

Unnötige Registrierungsaufforderungen nerven nicht nur beim Online-Shopping. Auch Bewerber verlieren schnell die Lust, wenn Sie zunächst umständlich einen Account anlegen und dabei unzählige Eingabefeldern ausfüllen und diverse Sicherheitsfragen beantworten müssen, bevor sie überhaupt ihr Anschreiben hochladen können. Überlegen Sie sich, ob dieser Prozess wirklich notwendig ist. Schließlich zählt für  Sie die eingegangene Bewerbung, aus der Sie ohnehin sämtliche Daten entnehmen können. Eine Registrierung sollte nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Auch für die Aufnahme in einen Kandidatenpool, sollte eine Online-Registrierung nicht Pflicht sein. Das schreckt viele Bewerber ab.

Fehler #7: Fehlermeldungen

„Ihre Dateneingabe ist unvollständig.“ „Ein Fehler ist aufgetreten.“ „Die Dateneingabe konnte nicht gespeichert werden.“ Und nun noch einmal von vorn beginnen? Wohl kaum. Spätestens jetzt geben die meisten Kandidaten entnervt auf. Komplexe Eingabemöglichkeiten und unklare Formularfelder sollten Sie auf Ihrer Karriereseiten vermeiden. „Keep it simple“ ist stattdessen der Schlüssel zum Bewerberglück und damit zu einer größeren Anzahl eingegangener Bewerbungen für Sie.

All diese Fehler auf Ihrer Karriereseite können Sie korrigieren und optimieren, um aus Besuchern Bewerber zu machen. Vorausgesetzt, Sie haben eine eigene Karriereseite. Falls nicht, ist das mit Abstand der größte Fehler, den Sie machen können.

 

 

Quelle: https://personalmarketing2null.de/2017/04/karriere-website-die-schlimmsten-fehler/

https://wollmilchsau.de/karrierewebseiten/was-bewerber-an-deiner-karriereseite-hassen/

https://t3n.de/news/karriereseiten-beispiele-bewerbung-593449/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150258/umfrage/anteil-der-recruiting-kanaele-an-den-neueinstellungen-von-unternehmen/

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