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Die 5 größten Kostenfaktoren einer falschen Recruiting-Entscheidung

Geschrieben von CareerBuilder Germany | 21 März 2019

„Weil ich Menschen liebe!“, so beantworten viele Personaler und Recruiter die Frage, warum sie in ihrer Branche arbeiten. Und dennoch: Wir haben alle schon mal eine falsche Entscheidung getroffen und jemanden eingestellt, der sich im Nachhinein als unpassender Kandidat herausgestellt hat.

Die große Herausforderung im Recruiting ist, den Anspruch an sich selbst zu erfüllen, jederzeit einen Glücksgriff einstellen zu wollen. Das ist sicherlich ein großartiges Ziel und eins, von dem Sie definitiv auch nicht abrücken sollten. Eine Fehlentscheidung hat dennoch jeder von uns schon einmal getroffen und die Konsequenzen einer solchen sind weitreichend – insbesondere in einem kleinen Unternehmen.

Haben Sie die tatsächlichen Kosten einer Fehlentscheidung im Recruiting jemals analysiert? Es können zahlreiche konkrete Kosten kalkuliert werden, doch was eine Falschbesetzung betrifft, so reichen die entstehenden Kostenfaktoren noch viel weiter. Gerade in kleinen Unternehmen kann dies zum Problem werden, da die Anzahl der Mitarbeiter insgesamt geringer ist. Wird hier nicht an der richtigen Stelle angesetzt, können Fehlentscheidungen lähmende Auswirkungen auf die Performance eines Unternehmens haben.

Wir haben die fünf bedeutendsten Kostenfaktoren einer schlechten Mitarbeiterwahl für Sie zusammengefasst, denen Sie ganz sicher begegnen werden:

  1. Auswirkungen auf Ihre Mitarbeiter.

Und diese reichen weiter als nur bis zur Abteilung, in der die jeweiligen Mitarbeiter arbeiten. Der negative Effekt wird sich sicherlich in der entsprechenden Abteilung besonders gravierend zeigen, die Auswirkungen werden jedoch in Ihrem gesamten Unternehmen spürbar sein und damit Ihre gesamte Unternehmenskultur beeinträchtigen.

  1. Einbußen bei der Mitarbeiterbindung.

An diesen Aspekt denken die wenigsten bei einer schlechten Mitarbeiterwahl. Aber es könnte tatsächlich passieren, dass Ihre Mitarbeiter Ihr Unternehmen verlassen möchten, wenn sie mit ihrem neuen Kollegenumfeld unzufrieden sind. Dabei geht es nicht darum, dass jemand eventuell einfach eine „schlechte Wahl“ war; schließlich könnte er oder sie auch eine andere Position im Unternehmen besetzen. Es geht um eine Person, die ihren Job insgesamt nicht gut macht und damit den Unternehmenserfolg gefährdet

  1. Wir stumpfen ab.

Sobald sich unser Fokus ändert und wir die negative Seite unserer Mitarbeiter betrachten, wirkt sich dies automatisch auch auf unsere Arbeitsmoral aus. Eine schlechte Mitarbeiterwahl entmutigt uns und zunächst glauben wir, dass jeder zukünftige Mitarbeiter, den wir einstellen werden, ebenfalls schlecht performen wird. Das stimmt natürlich nicht, aber diese negative Stimmung wird uns noch eine Weile davon abhalten, wieder positiv zu denken und selbstsicher nach vorne zu schauen.

  1. Die einstellenden Fachabteilungen stellen unsere Fähigkeiten in Frage.

Das Verhältnis zwischen HR und den einstellenden Fachabteilungen ist nur so gut wie der letzte Mitarbeiter, den Sie eingestellt haben. Das mag Ihnen nicht fair erscheinen, doch es ist die Realität. Während diese Realität ein Faktor ist, der das Verhältnis zwischen den beiden Parteien stärken kann, so kann bereits eine einzige Mitarbeiterfehlentscheidung zu erheblichen Spannungen führen. Und das ist eine echte Herausforderung.

  1. Die Recruiting-Kosten werden zum Hindernis.

HR hat schon längst den Ruf weg, einer der größten Kostenfaktoren im Unternehmen zu sein. Dieser Punkt ist damit immer eine Facette unserer Tätigkeit, aber gerade wenn wir eine Fehlentscheidung bei der Mitarbeiterwahl treffen, steht er besonders im Rampenlicht. Und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, sind gravierender als die Kosten selbst. Fehlentscheidungen können unseren Ruf schädigen und eine abschreckende Wirkung auf unsere gesamte Tätigkeit haben.

Don’t: Werden Sie bezüglich dieser Kosten nicht panisch. Do: Analysieren Sie, wie stark sich eine Fehlentscheidung auf Sie persönlich und auf Ihr Unternehmen auswirken wird. Wenn Sie dies tun, so werden Sie gleich ein ganz anderes Bewusstsein dafür entwickeln. Alle Entscheidungen, die Sie treffen, haben sowohl kurzfristige als auch langfristige Auswirkungen, also machen Sie etwas aus den Personen, die Sie einstellen.

 

Bildquelle: Marcin Balcerzak - shutterstock.com