Rosemary Haefner, Chief Human Resources Officer bei CareerBuilder Global, betont, dass Arbeitgeber verhalten, aber optimistisch in die zweite Jahreshälfte schauen. “Sie mögen vielleicht nicht so schnell rekrutieren wie in den vergangenen Jahren, doch sie setzen in zahlreichen Bereichen weiterhin auf Mitarbeiterwachstum, um auch in einem langsam wachsenden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.”
Hier sind einige der wichtigsten Highlights der Prognose:
43 Prozent der Arbeitgeber in den nächsten sechs Monaten Mitarbeiter in Vollzeit und mit Langzeitverträgen einstellen.
27 Prozent die Anzahl der befristeten Arbeitsverhältnisse bzw. der Leiharbeiter in der zweiten Jahreshälfte erhöhen.
Fast die Hälfte (31 Prozent) der Arbeitgeber gehen davon aus, ihren aktuellen Mitarbeitern in der zweiten Jahreshälfte höhere Gehälter zahlen zu können. 18 Prozent werden Löhne und Gehälter um 5 Prozent oder mehr erhöhen. 31 Prozent der Arbeitgeber planen zudem, die Einstiegsgehälter für neue Mitarbeiter in den nächsten sechs Monaten zu erhöhen, und 14 Prozent dieser Arbeitgeber werden Einstiegsgehälter ebenfalls um 5 Prozent oder mehr erhöhen.
Was das bedeutet: Viele Arbeitgeber wollen die Vergütungen für aktuell beschäftigte sowie für neu eingestellte Mitarbeiter erhöhen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie möglicherweise einen gewissen Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte erwarten und ihre Bemühungen erweitern, diese Mitarbeiter zu finden und zu binden.
Kundenservice (25 Prozent) und Produktion (20 Prozent) sind zwei der Top-Bereiche, in denen in der zweiten Jahreshälfte besonders viele Arbeitnehmer gesucht werden. Darüber hinaus steigt der Recruiting-Bedarf in ganz neu entstandenen Arbeitsfeldern, so zum Beispiel Social Media, Wellness, Mobile Technologien, Suchmaschinen-Technologie, Cloud Computing, Internet-Sicherheit, Web-Content-Strategie, Umweltfragen, Management und Analysen von Big Data und Finanzmarktregulierung.
Die Studie fand heraus, dass nur 15 Prozent der Arbeitnehmer in den nächsten 12 Monaten einen Jobwechsel planen.
Was das bedeutet: Arbeitnehmer sind vorsichtiger geworden, was die Suche nach neuen Möglichkeiten betrifft. Möglicherweise möchten sie zunächst abwarten, wie sich die Situation in den noch verbleibenden Monaten des Jahres entwickelt, bevor sie darüber nachdenken, den Arbeitgeber zu wechseln. Dies hat einen gewissen Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt zur Folge und es wird umso wichtiger werden, sich von den Wettbewerbern entsprechend abzuheben.